Zu Gast bei… Schwester Josefa
Heute stellen wir euch Schwester Josefa vor.
Sie war bis zum letzten Jahr noch die stellvertretende Leiterin von allen Schwestern in Hegne – sozusagen die Fize-Chefin. Sie kümmert sich für das Kloster um die Öffentlichkeitsarbeit .
Schwester Josefa, wie lange sind Sie eigentlich schon Schwester?
Inzwischen sind es über 50 Jahre – ich bin in den Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz eingetreten, als ich 20 Jahre alt war.
Und wie kam es dazu, dass Sie überhaupt Schwester werden wollten?
Das war keine schnelle Entscheidung. Mit 17 Jahren habe ich zum ersten Mal darüber nachgedacht. Ich bin katholisch aufgewachsen, Gott und Jesus waren mir nicht fremd. Es war ein inneres Spüren, ein „Ruf“, dem ich gefolgt bin.
Wie ist es denn so, in einer Ordensgemeinschaft zu leben?
Wir haben eine gute Gemeinschaft, aber das Zusammenleben mit Menschen ist nicht immer nur schön, sondern manchmal auch schwierig. Das ist auch bei uns Schwestern so.
Und wie verbringen die Schwestern ihren Tag?
Tagsüber sind wir an unseren Arbeitsplätzen, zum Beispiel im Altenheim. Wegen der Öffentlichkeitsarbeit bin ich oft im Klostergelände unterwegs, sitze am PC oder telefoniere. An unseren Arbeitsplätzen treffen wir auch auf Mitarbeiter*innen, die keine Schwestern sind. Das Mittagessen gibt es für mich und die anderen Schwestern, die unter dem Dach des Marianums wohnen, in der Mensa. Das Abendessen richtet immer abwechselnd eine Schwester für die anderen. Zweimal am Tag, morgens und abends, beten wir gemeinsam.
Welche Aufgabe hatten Sie, bevor Sie in der Provinzleitung waren?
Früher war ich Lehrerin am Marianum. Ich habe dort unterrichtet, als es noch ein Internat gab. Ich bin also mit der Schule sehr verbunden und ich freue mich, wenn ich Schülerinnen und Schüler treffe.