Zu Gast bei… Schwester Immaculata


Heute haben wir Schwester Immaculata besucht. Sie lebt inzwischen seit 6 Jahren in Dachgeschoss des Marianums.


Schwester Immaculata, kommen Sie hier aus der Nähe?
Nein, ich stamme ursprünglich aus dem Schwarzwald. Durch den Eintritt in den Orden kam ich an den Bodensee.


Wollten Sie schon immer Schwester werden?
Nicht direkt.
Früher, als Kind, da hatte ich einen kleinen Einkaufsladen mit ganz kleinen Päckchen. Da habe ich mir vorgestellt, Verkäuferin zu sein. Das hat mir immer viel Spaß gemacht.
Schwester in einem Kloster zu sein, darüber habe ich zum ersten Mal nachgedacht, als ich in der 8. Klasse war: Da sollten alle Schülerinnen Schwestern-Schürzen nähen. Meine Klassenkameradinnen waren überhaupt nicht begeistert. Aber mir kam damals die Frage in den Kopf „soll ich Schwester werden?“. Ich habe dann aber erst die Schule zu Ende gemacht und danach eine Lehre zur Industriekauffrau. Mit 22 Jahren bin ich dann ins Kloster eingetreten.

Immaculata ist ein besonderer Name, können Sie darüber etwas sagen?
„Maria Immaculata“ ist ein Name der Gottesmutter. Er stammt aus dem lateinischen.

Was machen Sie denn tagsüber?
Ich habe einen „Bürojob“: Ich bin in der Verwaltung tätig. Als gelernte Industriekauffrau passt das ganz gut. Aber unter den Schwestern gibt es auch andere Aufgaben, zum Beispiel an Gottesdiensten mitarbeiten und sie vorzubereiten. Das mache ich auch.

Und was machen Sie denn abends?
Mittags essen wir ja in der Mensa. Am Abend sind wir aber unter uns im Dachgeschoss und vespern gemeinsam. Um 20.00 Uhr kommt die Tagesschau. Wir Schwestern spielen gern noch Spiele, zum Beispiel Kniffel, Mensch-ärgere-dich-nicht oder SKIP-BO. Und vor dem zu Bett gehen bete ich noch.

Vielen Dank für das Interview, bis bald in der Mensa!